Zink bei Diabetes – warum das Spurenelement wichtig ist
Zink ist für Menschen mit Diabetes besonders wichtig. Lesen Sie, wie Sie Ihren Zinkhaushalt ausgleichen können.
Zink spielt für Menschen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes eine besondere Rolle. Das Spurenelement wirkt sich auf verschiedene Weise günstig auf den Kohlenhydratstoffwechsel aus. Zudem gehören Zuckerkranke zu den Risikogruppen für einen Zinkmangel. Ihr Zinkbedarf ist erhöht, weil das Spurenelement verstärkt über den Urin ausgeschieden wird. Lesen Sie, welchen Einfluss Zink auf die Wirkung von Insulin und den Blutzucker hat und welche Bedeutung das Spurenelement beim diabetischen Fuß haben könnte. Erfahren Sie außerdem, wie Sie einen Zinkmangel durch die Ernährung und hochwertige Zinktabletten effektiv ausgleichen können.
Zink ist unabdingbar für den Körper
Zink ist ein Spurenelement, das für den Körper lebenswichtig ist. Er kann es nicht selbst bilden und auch nicht in größeren Mengen speichern. Jeder Mensch muss Zink also täglich mit der Nahrung aufnehmen, um einem Zinkmangel vorzubeugen. Eine Unterversorgung mit Zink hat vielfältige Auswirkungen auf verschiedenste Stoffwechselprozesse und die Funktion von Organen. So ist Zink ein Bestandteil zahlreicher Enzyme, die als „Biokatalysatoren“ unzählige Vorgänge im Stoffwechsel beschleunigen. Fehlt Zink, laufen diese Prozesse nicht mehr reibungslos ab. Das Spurenelement ist zum Beispiel für das Zellwachstum, die Wundheilung, ein schlagkräftiges Immunsystem, gesunde Haut, Haare und Fingernägel sowie für die Fortpflanzung und Fruchtbarkeit wichtig.
Erhöhter Zinkbedarf bei Diabetes
Alle Menschen müssen täglich auf eine ausreichende Zinkversorgung achten – ganz besonders jedoch Menschen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes, denn sie zählen zu den Risikogruppen für eine Unterversorgung mit Zink. Ein Zinkmangel kann verschiedene Gründe haben.
Die wichtigsten sind:
- Zu geringe Zinkaufnahme: Über die Ernährung nehmen manche Menschen zu wenig Zink zu sich. Das kann auch Menschen mit Diabetes betreffen. Achten Sie daher auf eine zinkreiche Ernährung, wenn Sie zuckerkrank sind. Besonders gute Zinklieferanten sind viele tierische Lebensmittel wie Rind- oder Schweinefleisch, Eier, Käse und Milch.
- Erhöhter Zinkbedarf: Menschen mit bestimmten Grunderkrankungen brauchen mehr Zink. Dazu gehört auch die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus, die mit einem niedrigen Zinkspiegel verknüpft sein kann.
- Erhöhter Zinkverlust: Nicht nur über den Schweiß, sondern auch über den Urin scheidet der Körper manchmal zu viel Zink aus. Bekannt ist, dass bei Menschen mit Diabetes verstärkt Zink über den Urin verloren geht. Sie müssen also mehr Zink aufnehmen, um ihren erhöhten Zinkbedarf wieder auszugleichen.
Manchmal greifen auch mehrere Mechanismen gleichzeitig: Es kommt zu wenig Zink im Körper an, weil der Körper es nicht so gut aufnehmen kann, oder der Organismus scheidet zu viel des Spurenelements aus. Außerdem nimmt mit dem Alter die Zinkaufnahme aus der Nahrung über den Magen-Darm-Trakt ab. Deshalb gehören Personen ab 65 Jahren zu den Risikogruppen für einen Zinkmangel.
Zink und Diabetes – die wichtigsten Effekte
Bei Menschen mit Diabetes ist die Zinkausscheidung über den Urin erhöht. Sie zählen daher zu den Risikogruppen für einen Zinkmangel und sind auf eine erhöhte Zinkzufuhr angewiesen. Zink hat sehr wahrscheinlich einen Einfluss auf den Diabetes mellitus, denn es beeinflusst nicht nur den Eiweiß- und Fettstoffwechsel, sondern auch den Kohlenhydratstoffwechsel.
Folgende Wirkungen werden dem Zink zugeschrieben, die gerade bei Diabetes relevant sind:
- Zink unterstützt die Wirkung des Insulins. Dieses Hormon „schließt“ die Körperzellen auf und sorgt dafür, dass sie den Zucker aus dem Blut aufnehmen können. Dadurch sinkt der Blutzuckerspiegel. Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes reagieren die Körperzellen immer weniger empfindlich auf das Insulin, wodurch der Blutzuckerspiegel ansteigt. Fachleute sprechen von einer „Insulinresistenz“. Der Körper versucht, diese verminderte Empfindlichkeit zu kompensieren, indem er immer größere Mengen an Insulin produziert – irgendwann ist die Bauchspeicheldrüse jedoch „erschöpft“ und bildet zu wenig Insulin. Zink wirkt dieser Insulinresistenz entgegen und verbessert die Wirkung des Hormons.
- Zudem spielt Zink bei der Speicherung von Insulin in der Bauchspeicheldrüse eine zentrale Rolle. Aus der Bauchspeicheldrüse wird das Insulin ins Blut ausgeschüttet. Aber auch das Gegenteil – nämlich die Unterzuckerung – kann bei Diabetes Typ 1 und Typ 2 der Fall sein. Dann befindet sich zu wenig Zucker im Blut.
- Zink besitzt antientzündliche Eigenschaften und spielt bei der Wundheilung eine wesentliche Rolle. Diese Wirkungen könnten auch beim diabetischen Fuß hilfreich sein. Bei dieser gefürchteten Folgeerkrankung des Diabetes mellitus ist die Durchblutung in den Füßen herabgesetzt, Wunden heilen schlechter und können sich leichter entzünden.
Diabetes – Zinktabletten zur Unterstützung
Zuckerkranke sollten ihrem Zinkhaushalt daher größere Beachtung schenken, denn bei Menschen mit Diabetes lässt sich der Zinkbedarf meist nicht allein über eine zinkreiche Ernährung decken.
Zinktabletten sind eine effektive Maßnahme, um eine Unterversorgung mit Zink auszugleichen. Ein Beispiel für ein bewährtes Zinkpräparat aus der Apotheke ist Zinkorot® 25 mg. Es enthält hochdosiertes Zink (25 mg pro Tablette). Organische Zinkverbindungen sind von Vorteil, da der Körper sie besser aufnehmen und verwerten kann – sie sind somit besser „bioverfügbar“ im Vergleich zu anorganischen Verbindungen, wie zum Beispiel Zinkoxid. Zinkorot® 25 mg-Tabletten enthalten Zink in Form einer speziellen organischen Verbindung aus Zink und Orotsäure. Wie viel Zink bei Diabetes nötig ist, besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt.
Zinkorot® 25 mg Stärkt das Immunsystem bei Zinkmangel
Zinkorot® 25 mg kann Zinkmangel, der durch normale Ernährung nicht behoben werden kann, effektiv ausgleichen:
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Zinkreiche Ernährung bei Diabetes
Sie können Ihren Zinkhaushalt auch durch eine zinkreiche Ernährung verbessern. Tierische Nahrungsmittel liefern in der Regel mehr Zink als pflanzliche Nahrungsmittel. Viel Zink ist zum Beispiel in Rindfleisch, Innereien und Hartkäse enthalten. Aber auch einige pflanzliche Nahrungsmittel sind gute Zinklieferanten. Dazu gehören etwa Cashew- und Pekannüsse sowie Weizen- oder Roggenkeimlinge.
Zu beachten ist jedoch, dass der Körper Zink aus pflanzlichen Quellen nicht so gut aufnehmen kann. Gerade ballaststoffreiche pflanzliche Nahrungsmittel, die bei Diabetes zu bevorzugen sind, wie Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte, enthalten Stoffe, die die Zinkaufnahme im Darm hemmen. Ein Tipp: Die Verfügbarkeit des Zinks aus diesen Nahrungsmitteln lässt sich verbessern, wenn zugleich zinkreiches tierisches Protein verzehrt wird, also zum Beispiel Haferflocken mit einem Joghurt oder Vollkorbrot mit Käse oder einem Ei.
Auch wenn viele Nahrungsmittel reich an Zink sind: Die Nationale Verzehrsstudie II hat ermittelt, dass rund 32 % der Männer und 21 % der Frauen in Deutschland die täglich empfohlene Zinkzufuhr nicht erreichen. Daher sind Tabletten mit Zink eine gute Möglichkeit, die Zinkdepots wieder aufzufüllen.