Zink gegen Pickel und Akne
Unreine Haut, Pickel, Mitesser und Akne – daran kann auch ein Zinkmangel beteiligt sein. Lesen Sie, wie Zink der Haut helfen kann.
Unreine Haut, Pickel, Mitesser und Akne – solche Hautprobleme betreffen viele Menschen, meist in der Pubertät. Auch ein Zinkmangel kann eine Ursache sein, denn das Spurenelement Zink ist für eine gesunde Haut unabdingbar. Es reguliert zum Beispiel die Talgproduktion und die Verhornungsprozesse – beide sind bei Menschen mit Akne aus dem „Takt“ geraten. Lesen Sie, wie Zink bei Pickeln, Mitessern und Akne helfen kann. Das Spurenelement Zink gibt es in verschiedenen Formen, zum Beispiel als Zinktabletten oder Emulsion und Paste zum Auftragen auf die Haut.
Hautprobleme durch Zinkmangel
Pickel und unreine Haut kennen viele Jugendliche aus der Pubertät. Auch die lästige Akne entwickelt sich oft in dieser Lebensphase, wenn die Hormone verrücktspielen. Solche Hautprobleme können auch im Zusammenhang mit einem Zinkmangel stehen, denn das Spurenelement Zink ist für eine gesunde und schöne Haut besonders wichtig. Es ist zum Beispiel an einer normalen Talgproduktion beteiligt, reguliert den Verhornungsprozess, unterstützt die Regeneration der Haut und hilft bei der Wundheilung mit. Ein Zinkmangel kann deshalb mit Hautproblemen verschiedenster Art verknüpft sein.
Akne ist eine Erkrankung der Talgdrüsen. Einerseits produzieren sie zu viel Talg und andererseits ist der Verhornungsprozess der Talgdrüsen gestört. Die Folge: Der Talg kann nicht abfließen und verstopft die Poren der Haut. Erst bilden sich Mitesser, in denen sich zusätzlich Bakterien (Propionibakterien) ansiedeln können. Dann entstehen Pusteln (Eiterbläschen) und Papeln (Hautknötchen). Diese können sich entzünden und sehr schmerzhaft werden. Auch optisch ist das Hautbild oft schwer beeinträchtigt, wenn die Akne sehr ausgeprägt ist. Bei manchen verschwindet die Akne nach der Pubertät wieder. Allerdings kann eine Akne auch noch Erwachsene betreffen. Die häufigste Form ist die Akne vulgaris. Sie zeigt sich meist im Gesicht (Stirn, Kinn), aber auch auf der Brust und auf dem Rücken.
Was hilft gegen Akne?
Gegen Akne gibt es verschiedene Behandlungen. Welche in Frage kommen, hängt von der Art und Ausprägung der Hauterkrankung ab. Manche Medikamente wirken äußerlich auf der Haut (Cremes, Salben, Gels). Andere werden dagegen eingenommen und entfalten ihre Wirkung innerlich. Meist kommt eine Kombination von beiden Behandlungsstrategien zum Einsatz.
Bei Studien konnte festgestellt werden, dass bei Menschen mit Akne auch ein Zinkmangel vorliegen kann. Daher ist eine gute Versorgung mit Zink bei Akne durch eine gesunde, ausgewogene Ernährung wichtig. Gute Zinklieferanten sind zum Beispiel Rind- und Schweinefleisch, Schalentiere (z. B. Austern, Garnelen), Käse, Milch und Eier. Pflanzliche Quellen für Zink sind unter anderem Nüsse (z. B. Cashew- und Pekannüsse) oder Weizen- und Roggenkeimlinge. Zu beachten ist jedoch, dass der Körper Zink aus pflanzlichen Lebensmitteln schlechter verwerten kann.
Mehr Informationen, wie Sie mehr zinkhaltige Produkte auf Ihren Speiseplan bringen können, finden Sie in dem Artikel „Zink in Lebensmitteln“.
Nicht immer lässt sich der Zinkmangel bei Akne durch die normale Ernährung beheben. Dann können Zinktabletten gegen Akne hilfreich sein und die Behandlung unterstützen. Lassen Sie sich ärztlich beraten, welche Zinkdosierung für Sie in Frage kommt. Dass Zink bei Akne wirksam sein könnte, darauf deuten auch einige Forschungsergebnisse hin. So ließ sich in einer Studie mit Akne-Patienten, die eine hochdosierte Zinktherapie erhielten, die Anzahl der Papeln und Pusteln um etwa 50 % verringern.
Die Einnahme von Zink kann folgende positive Effekte haben:
- Zink hemmt indirekt die Talgproduktion und sorgt dadurch dafür, dass sich die Tätigkeit der Talgdrüsen normalisiert.
- Da Zink eine entzündungshemmende Wirkung hat, ist auch die Haut besser geschützt. Die aknetypischen Entzündungen können dadurch gemildert werden.
- Die Akne-Bakterien werden sozusagen ausgebremst – Zink hat eine antimikrobielle Wirkung und gewinnt angesichts zunehmender Antibiotika-Resistenzen an Bedeutung. Deshalb ist es wichtig Antibiotika so gezielt, wie möglich einzusetzen und sinnvolle Alternativen auszuprobieren.
- Die Wundheilung wird durch den Mineralstoff gefördert.
Was hilft gegen Pickel und Mitesser?
Zink regt das Immunsystem an, sodass es sich besser gegen Krankheitserreger zur Wehr setzen kann, und dämpft Entzündungen. Als Zinkpaste oder Zinkcreme wird Zink daher äußerlich auf der Haut angewendet, zum Beispiel zur Förderung der Wundheilung. Zudem entzieht Zink der Haut Feuchtigkeit und trocknet sie aus. Bei unreiner Haut oder Pickeln ist Zink daher gut.
Allerdings hängt die richtige Hautpflege auch vom Hauttyp ab. Zinksalben oder -cremes enthalten zum Beispiel Fett, was bei Pickeln im Gesicht eher kontraproduktiv ist. Besser ist es, wenn das Pflegeprodukt Feuchtigkeit spendet, was der gesamten Haut im Gesicht guttut. Eine Alternative sind Zinkemulsionen oder Zinkpasten, die sich dünn auf die Haut auftragen lassen. Bei Zinkcremes gegen Pickel spielt also die Konsistenz eine wichtige Rolle.
Menschen mit Pickeln und unreiner Haut sollten auch auf eine ausreichende Zinkversorgung des gesamten Körpers achten – über die Nahrung oder im Falle eines Mangels auch mit Hilfe eines Präparats. So könnten Zinktabletten gegen Pickel und entzündete Hautstellen helfen.